Traumaberatung ist ein wohlwollender Beratungsansatz, der darauf abzielt, eine vertrauensvolle Beziehung herzustellen und die Ressourcen der Klient*innen zu betonen, um stabilisierende und selbst-explorative Heilungsprozesse zu unterstützen. Ich helfe Betroffenen bei der Bewältigung ihres täglichen Lebens und der Kontrolle von Traumafolge-Symptomen. Dabei wird auf die direkte Konfrontation mit dem Trauma verzichtet. Entscheidend für erfolgreiche Traumabewältigung ist ein Verständnis für neurophysiologische Prozesse, um Betroffenen zu ermöglichen, ihr Trauma besser zu verstehen und zu überwinden. Ziel ist es, Gefühle und Erfahrungen zu begreifen und selbst zu steuern. Traumaberatung kann sowohl bei Einzeltrauma als auch komplexen Traumafolgen helfen. Sie begleitet vor, während und/oder nach einer Traumatherapie.
Im Bereich der Medizin wird der Begriff Trauma für körperliche Verletzungen genutzt. Psychische Traumata können durch verschiedene Ereignisse verursacht werden: Naturkatastrophen, sexuelle Gewalt, Flucht und Vertreibung, Unfälle, Kriegsgeschehen, Entführungen, Terroranschläge und mehr. Auch Erfahrungen wie der Verlust von Nahestehenden oder schwere körperliche oder emotionale Vernachlässigung in der Kindheit können traumatisierend sein. Mobbing, Manipulation oder Scheidungen können ebenfalls zu psychischen Traumata führen.
In der Traumatherapie gibt es verschiedene bewährte Techniken, um Patienten bei der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen zu unterstützen. Darunter fallen beispielsweise kognitive Verhaltenstherapie, EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), psychodynamische Verfahren, Ego State Therapie, SE (Somatic Experiencing) und weitere. Diese Methoden haben sich als effektiv erwiesen und eignen sich zur Konfrontation und Aufarbeitung von Traumata.
Vielen Betroffenen stellt sich die Frage, wie man den passenden Therapeuten findet. Oft gibt es auch bereits enttäuschende Erfahrungen mit früheren Therapien. Als Traumaberater unterstütze ich Sie dabei, eine geeignete Therapie zu finden. Dabei teile ich meine Quellen für qualifizierte Traumatherapeut*innen und Trauma-Beratungsstellen. Außerdem gebe ich Tipps, worauf bei der Therapeutensuche geachtet werden sollte.
Gerade bei (komplexen) Traumafolgestörungen ist es wichtig, dass Menschen nicht allein gelassen werden und eine verlässliche Person oder ein kleines Team an ihrer Seite haben. Dabei geht es nicht nur darum, langfristig Unterstützung zu bieten, sondern auch flexibel zu bleiben. Auf diese Weise kann man darauf achten, im sozialen Umfeld sinnvolle und passende Lösungen zu finden und Ressourcen zu nutzen. So lässt sich der Blick vom individuellen Fall auf das gesamte Feld erweitern – zum Wohle der Betroffenen und ihrer Umgebung. Traumatisierte Menschen haben oft mit multifaktoriellen Problemlagen zu kämpfen, die aus ihren traumatischen Erfahrungen resultieren. Die unterstützenden Fachkräfte verfolgen dabei leider oft keinen koordinierten Ansatz. Statt bedarfsorientiert zusammenzuarbeiten, arbeiten sie oft nebeneinanderher.
Ich helfe durch eine ganzheitliche Betrachtung des Individuums, passende Ressourcen zu identifizieren und soziale Unterstützungsangebote optimal zu koordinieren und zu nutzen.
Wenn Sie glauben, dass Sie an Traumafolgen leiden, sollten Sie möglichst zeitnah professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Suchen Sie nach einem passenden Zeitpunkt für ein unverbindliches Erstgespräch oder nutzen Sie diesen Kalender, um ein Follow-up-Meeting zu vereinbaren.
DIPL. PSYCHOLOGISCHER BERATER | HOLACKY PETER M.A